Kollegiale Kooperation
„Nord-Süd-Dialog“ bei der VDS-Landesbegegnung „Schulen musizieren“
Am 8. und 9. Juni waren die DGS-Delegierten Heidi Speth und Bernhard Hofmann zu Gast beim VDS Niedersachsen. Im Rahmen des „Nord-Süd-Dialogs“ der Deutschen Gesellschaft für Schulmusik (DGS) nahmen sie an der VDS-Landesbegegnung „Schulen musizieren“ in Celle teil. Im zweijährigen Turnus treffen sich Musikensembles aller Schulformen in einer niedersächsischen Stadt, um die Ergebnisse ihrer Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren und gemeinsam zu musizieren. An drei Tagen voller Musik und Sonnenschein konnte sich das zahlreich erschienene Publikum von der musikalischen Vielfalt und dem hohen Niveau der teilnehmenden Ensembles aus Grund-, Ober-, Gesamtschulen und Gymnasien ebenso überzeugen wie von der professionellen Organisation des Festivals. 22 verschiedene Musikgruppen - Orchester, Chöre, Bands, Streicher- und Bläsergruppen - traten in sechs Konzerten an verschiedenen Spielorten in Celle auf: Festliches Eröffnungskonzert, drei Begegnungskonzerte (Immanuel-Kant-Gymnasium Lachendorf, Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium Celle, Stadtkirche), Bandstand, Open Air Abschlusskonzert.
Musikpädagogische Zusammenarbeit
Wie berichtet, hat die Deutsche Gesellschaft für Schulmusik (DGS) bereits im Dezember 2016 einen Antrag auf Aufnahme in den Deutschen Musikrat (DMR) gestellt. Über diesen Antrag hat das DMR-Präsidium noch nicht entschieden, doch sind nun Gespräche auf Bundes- und Länderebene zwischen DMR, DGS und Bundesverband Musikunterricht (BMU) in Gang gekommen. Auf Einladung des DMR-Präsidenten Prof. Martin Maria Krüger und unter der Gesprächsleitung von DMR-Generalsekretär Prof. Christian Höppner (DMR) trafen sich Vertreter*innen des DMR, der DGS und des BMU am 27.Februar in Würzburg, eine zweite Begegnung fand am 9. Juni in Hannover statt. Erörtert wurden inhaltliche Positionen, strukturelle Fragen und strategische Optionen einer Zusammenarbeit der beteiligten musikpädagogischen Verbände. Die Vertreter der DGS (Bernhard Hofmann, Martin Weber, Heidi Speth und Frank Münter) unterstrichen, dass kollegialer Kooperation (vgl. NMZ 7/2014) ein wesentliches Anliegen der DGS sei und bekräftigten ihre Offenheit für konstruktive Gespräche. In den kommenden Monaten steht nun inhaltliche Konkretisierung der im Raum stehenden Vorschläge an, für Ende 2018/ Anfang 2019 ist eine weitere Gesprächsrunde geplant.
Gabriele Puffer